Am ersten Dienstag im Juni 2009 lag die Gestaltung des allmonatlichen ¨Devocionals¨ in den Haenden des Programmes fuer eine nachhaltige lokale Entwicklung, ein Arbeitsbereich, der von Herrn Nehemias Rivera, dem Hauptverantwortlichen fuer die ¨Mision Integral¨ (die integrale Mission) angeleitet wird, welcherr nachdruecklich auf die Notwendigkeit hingewies, entsprechendes Bewusstsein zu schaffen und sich aktiv fuer eine nachhaltige Nutzung der natuerlichen Recoursen einzusetzten.
Die Gedankenfuehrung der Komission fuer nachhaltige Entwicklung gruendet sich auf teologisches Fundament, welches wiederrum auf der Schoepfungsgeschichte basiert, in der sich der Garten Eden als eine wahre Schule der Biodiversitaet entpuppt. Im Levitikus 25 haben wir ein Dokument von agrooekologischen Regeln, die folgendes besagen:
„Aber im siebenten Jahr soll das Land dem HERRN einen feierlichen Sabbat halten; da sollst du dein Feld nicht besäen noch deinen Weinberg beschneiden. Was das Land während seines Sabbats trägt, davon sollt ihr essen, du und dein Knecht und deine Magd, dein Tagelöhner und dein Beisasse, die bei dir weilen“ (Lev 25; 4 und 6)
Die teologische Dimension des Konzepts fuer eine nachhaltige Landnutzung beginnt mit dem grossen Projekt des Gott des Lebens, der uns die Anweisung fuer die Einleitung von Massnahmen zu kommen laesst, die der Natur erlauben, sich schnell von der Ueberstrapazierung, die ihr die Konsumgesellschaft zugefuegt hat, zu erholen.
Die Erde ist keine Konsumware, sondern ein Subjekt, das mit Effizienz und Sachbezogenheit auf die Probleme der Ernaehrung, der Erholung und der Gesundheit der Weltbevoelkerung antwortet. Dementsprechend sagt Genesis 1;11:
„Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so. Und Gott sah, dass es gut war.“
Die nachhaltige lokale Entwicklung ist ein System der landwirtschaftlichen Erzeugung, das die Oekosysteme der Natur respektiert, und das harmonisch mit den teologischer, sozialer und therapeutischer Praxis einhergeht. Dies ist der wichtigste Grund, warum die Arbeit auf diesem Gebiet einer der Dreh- und Angelpunkte der Arbeit der ILCO ist.
Die Globalisierung und die Wirtschaftskrise haben eine verheerende Wirkung auf die Entwicklungslaender im Allgemeinen entfaltet, speziell auf die laendlichen Gegenden, in denen dringend Massnahmen zur Entgegenwirkung des globalen Einflusses von Noeten sind.
Die Ernaehrungsfreiheit ist das Recht eines jeden Menschen, auf eine angemessene Ernaehrung, deren Produkte durch nachhaltige Methoden gewonnen wurden, Methoden die einem Produktionssystem entsprungen sind, das in Harmonie mit der Schoepfung existiert.
Das Programm der ILCO fuer eine nachhaltige Landnutzung haelt konkrete Vorschlaege zur Foerderung einer nachhaltigen Produktion bereit, insbesondere fuer die laendlichen Gegenden, denen die Wirtschaftskrise am meissten zusetzt und in denen Naturkatastrophen sofortige Massnahmen fordern, um der vorranschreitenden Armut und Marginalisierung entgegenzuwirken.
Als Christen, die nach der Umsetzung der biblischen und profetischen Botschaft streben, koennen wir viel lernen, aus der Art und Weise, wie das Evangelium uns den Umgang und mit der Erde nahelegt.
Autor: Comunicación y Relaciones